Ziel des neuen Modellprojektes ist es, kommunale Verwaltungen auf dem Weg zur „demografiefesten“ Kommune zu begleiten.
Zukunftswerkstatt Kommunen - Attraktiv im Wandel

Bis Ende 2024 begleitet und unterstützt das Projekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) 40 Kommunen (Quartiere in Großstädten, Städte, Gemeinden, Landkreise) bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort. Konkrete Projekte sollen dabei angestoßen, bereits vorhandene Initiativen einbezogen und sinnvoll, effektiv und langfristig miteinander vernetzt werden.

Die ZWK ist Bestandteil des gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen, das im Rahmen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ entwickelt wurde. Ziel des neuen Modellprojektes ist es, kommunale Verwaltungen auf dem Weg zur „demografiefesten“ Kommune zu begleiten.

Hier finden Sie mehr Informationen zum Projekt ZWK.

Welche Ziele hat ZWK?

Ziel des Modellprojektes „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) ist es, kommunale Verwaltungen systematisch dabei zu begleiten, den demografischen Wandel mit den Menschen vor Ort zu gestalten. Im Rahmen der ZWK werden Ansätze zur Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse (weiter-)entwickelt, die Kommunen dabei unterstützen:

  • die Folgen des demografischen Wandels in den Kommunen zu gestalten
  • konkrete Halte- bzw. Anziehungsfaktoren zu entwickeln
  • kommunale Identität nachhaltig zu sichern
  • die Teilhabe aller Altersgruppen in einer alternden Gesellschaft zu stärken
  • die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in das gesellschaftliche Miteinander vor Ort zu fördern


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Hintergrundwissen - Herausforderung demografischer Wandel

Der demografische Wandel ist einer der bedeutendsten Megatrends der heutigen Zeit und deshalb eine zentrale politische Gestaltungsaufgabe für jede Kommune, um nachhaltig attraktiv zu bleiben. Auch auf kommunaler Ebene hat er Auswirkungen auf nahezu alle Politikbereiche.

Demografischer Wandel umfasst mehr Dimensionen als die in der Öffentlichkeit meist diskutierten Aspekte der Alterung und der Bevölkerungsabnahme. Zum demografischen Wandel gehört auch die Heterogenisierung der Gesellschaft durch Migration. Zuwanderung wird den langfristigen Rückgang der Bevölkerungsgröße nicht aufhalten, aber sie kann ihn verlangsamen und birgt Potenzial etwa im Hinblick auf den Arbeitsmarkt.

Auf all diese Veränderungsprozesse müssen Kommunen reagieren. Um als Wohn- und Wirtschaftsstandort für Unternehmen und für alle Generationen in allen Lebensphasen attraktiv zu bleiben beziehungsweise attraktiver zu werden, sind individuelle innovative Lösungen vor Ort gefragt.

Ohne Frage spielen die regionale Wirtschaftsstruktur, der Arbeitsmarkt und die Lohn- und Verdienststruktur weiterhin eine wichtige Rolle für die Attraktivität von Regionen. Klassische, allein arbeitsmarktorientierte Regionalpolitik greift allerdings auch angesichts der Alterung und der Vielfalt der Gesellschaft deutlich zu kurz. Dagegen rücken die Erreichbarkeit und Qualität von Angeboten der Daseinsvorsorge, der gesellschaftliche Zusammenhalt, die Zukunftschancen vor Ort für Jugendliche und junge Familien und die Integration von Zugewanderten in den Blick. Sie werden zu den neuen harten Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung strukturschwacher Regionen.

Hintergrundwissen - Wer unterstützt die ZWK?

Die ZWK wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Geschäftsstelle ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt.